Iin Munyeong (Südkorea) doppelte Matthias Kyburz nach der Bronzemedaille über die Mitteldistanz im Langdistanz-Wettkampf nach und gewann Gold. In der Teamwertung gab es fürs Schweizer Team hinter Russland Silber.

Nur einen Tag nach der Bronzemedaille auf der Mitteldistanz holte sich der Gesamtweltcup-Zweite Matthias Kyburz auf der Langdistanz mit 1:23:32 Stunden den Titel. Im Nachgang sprach er von einer "sehr harten
CISMchlaiGold
Matthias Kyburz gewinnt Gold


CISMteamSilber
Die Schweizer freuen sich über Team-Silber
Sache". Die starken Steigungen und die vielen Büsche hätten das Rennen anspruchsvoll gemacht. Kam hinzu, dass das Rennen lang war und, wie schon bei der Mitteldistanz, die Siegerzeit deutlich länger ausfiel, als von den Organisatoren geschätzt. "Ich bin aber sehr zufrieden", betonte Kyburz. "Wir haben in der letzten Nacht nicht so gut geschlafen, der Jetlag hat uns eingeholt. Fast unser ganzes Zimmer lag wach. Umso glücklicher bin ich nun, dass das Resultat so gut ist und ich mich unterwegs so gut gefühlt habe." Angesichts des extrem dichten Programms mit der direkten Anreise nach Südkorea nach dem Weltcup-Finale in Arosa ist dies alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Im Gegensatz zu vielen seiner Teamkollegen, die nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte zur Langdistanz antraten, hatte Kyburz noch die Kraft, um den Franzosen Frédéric Tranchand und den Russen Andrey Khramov auf die weiteren Podestplätze zu verweisen. Sein Sturmlauf über die Langdistanz war die erste Goldmedaille für die Schweizer Delegation an den Military World Games.
Nicht nur Kyburz alleine durfte auf das Podest. Wie bei CISM-Wettkämpfen üblich, gab es über die Mittel- und Langdistanz zusammen eine Team-Wertung. In dieser landete die Schweiz auf dem zweiten Rang. So freuten sich auch Andreas Kyburz, Baptiste Rollier, Raffael Huber, Fabian Hertner und Florian Howald über eine Medaille. Der Abschluss der OL-Wettkämpfe wird am Samstag mit der Staffel stattfinden. Den Ruhetag morgigen Ruhetag dürfte den Schweizern sicherlich entgegen kommen.

Ranglistenspitze Langdistanz
Herren: 1. Matthias Kyburz (SUI) 1:23:32, 2. Frédéric Tranchand (FRA) +1:05, 3. Andrey Khramov (RUS) +3:09, ferner: 12. Andreas Kyburz (SUI) +9:10, 14. Baptiste Rollier (SUI) +9:23, 29. Raffael Huber (SUI) +17:28, 33. Fabian Hertner (SUI) +18:54, 61. Florian Howald (SUI) +35:28, Martin Hubmann DNS.

Link zu den kompletten Resultaten

Rangliste Teamwettkampf
Herren: 1. Russland 8:26:30, 2. Schweiz 8:33:10, 3. Polen 8:50:00.

Link zu den kompletten Resultaten

(Text Christopher Gmür/JM, Fotos Benedikt Humbel)