Beim Weltcup-Auftakt in Polen haben die Athletinnen und Athleten von Swiss Orienteering keinen Podestplatz erzielen können. Mit jeweils dem achten Rang sorgen Julia Gross und Florian Howald für die besten Resultate aus Schweizer Sicht.

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Daniel Hubmann.


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Andreas Kyburz.
Der Start in die diesjährige Weltcupsaison ist den Schweizer Athletinnen und Athleten nicht nach Wunsch verlaufen. Beim Mitteldistanzrennen in Polen war sowohl bei den Herren als auch bei den Damen ein achter Rang das beste Resultat aus Schweizer Sicht.

Bei den Damen sorgte Julia Gross für das Bestresultat. Sie zeigte sich im Ziel zufrieden mit ihrem achten Rang. Technisch sauber war die Zürcherin jedoch nicht geblieben: «Es war schwierig den Rhythmus zu finden, da es immer wieder Tempowechsel gab», so Gross, die von zwei kleinen Fehlern berichtete.
Zweitbeste Schweizerin war Rahel Friederich, die vor kurzem Schweizermeisterin über die Mitteldistanz wurde. Die gebürtige Baslerin lief auf den zwölften Rang: «Ich hatte einen kontrollierten Lauf, habe mich jedoch nicht mega spritzig gefühlt», sagte Friederich zu ihrem Rennen. Nun freue sie sich auf den Sprint am Sonntag und die Sprintstaffel am Montag.
Mit Sabine Hauswirth (17.) lief eine weitere Schweizerin in die Top 20. Judith Wyder (24.), Elena Roos (29.) , Kerstin Ullmann (43.), Lisa Schubnell (54.) und Anina Brunner (63.) konnten nicht mit den besten Athletinnen mithalten.
Den Sieg bei den Damen sicherte sich derweil die Schwedin Helena Jansson, lediglich eine Sekunde vor ihrer Teamkollegin und amtierenden Gesamtweltcupsiegerin Tove Alexandersson. Dritte wurde die Russin Svetlana Mironova.

Hubmann enttäuscht
Bei den Herren lief der Berner Florian Howald als bester Schweizer auf den achten Rang: «Ich erwischte einen guten Start, hatte im steinigen Gebiet jedoch etwas Mühe», so der 24-Jährige. Im Grossen und Ganzen habe er jedoch ein solides Rennen laufen können.
Gerade noch in den Top 10 konnte sich Andreas Kyburz platzieren. Der Fricktaler zeigte sich zufrieden mit seinem Resultat: «Ich hatte technisch keine grossen Fehler gemacht und bin auch mit meiner läuferischen Leistung zufrieden.»
Zeitgleich mit dem Österreicher Gernot Kirschbaumer klassierte sich Matthias Kyburz auf dem 14. Rang. Gerade noch in die Top 20 reichte es derweil dem amtierenden Gesamtweltcupsieger Daniel Hubmann. Mit dem 19. Rang verlief der Weltcupstart für den Schweizer Teamleader enttäuschend: «Ich machte einige Fehler, den grössten zum neunten Posten, wo ich in einem Steinfeld beinahe zwei Minuten verlor», sagte der 33-jährige Thurgauer.
Auf dem 20. Rang klassierte sich der Baselbieter Christoph Meier, Baptiste Rollier wurde 25. Die weiteren Schweizer Florian Schneider (58.), Alain Denzler (61.) und Andreas Rüedlinger (75.) mussten sich geschlagen geben.

Der Wettkampf der Herren war von den Leistungen der Schweden und Norweger geprägt. Die Skandinavier belegten die ersten sieben Plätze. Der Sieg ging an den Norweger Olav Lundanes, Zweiter wurde der Schwede Albin Ridefelt, zeitgleich mit dem Norweger Carl Godager Kaas. (Text: SF/ Bilder: Jonas Egger)

Resultate
OL Weltcup Polen, Mitteldistanz
Herren: 1. Olav Lundanes (NOR), 35:11 Minuten; 2. Albin Ridefelt (SWE), +1:25; 2. Carl Godager Kaas, +1:25; 4. Johan Runesson (SWE), +1:31; 5. Gustav Bergman (SWE), +1:40; 6. Magne Daehli (NOR), +2:15; die weiteren Schweizer: 8. Florian Howald, +2:24; 10. Andreas Kyburz; 14. Matthias Kyburz, +3:22; 19. Daniel Hubmann, +4:07; 20. Christoph Meier, +4:21; 25. Baptiste Rollier, +4:45; 58. Florian Schneider, +7:34; 61. Alain Denzler, +7:37; 75. Andreas Rüedlinger, +9:14.
Damen: 1. Helena Jannson (SWE), 38:34 Minuten; 2. Tove Alexandersson (SWE), +00:01; 3. Svetlana Mironova (RUS), +1:27; 4. Merja Rantanen (FIN), +1:39; 5. Venla Harju (FIN), +1:44; 6. Maja Alm (DEN), +1:50; die Schweizerinnen: 8. Julia Gross, +2:23; 12. Rahel Friederich, +3:24; 17. Sabine Hauswirth,+3:53, 24. Judith Wyder, +5:00, 29. Elena Roos, +5:17; 43. Kerstin Ullmann,  +8:09; 54. Lisa Schubnell, +9:40, 63. Anina Brunner; +12:55.