Die bevorstehende Delegiertenversammlung in Luzern stand im Mittelpunkt der Zentralvorstands-Sitzung vom 23. Februar in Olten. Daneben wurden verschiedene Traktanden zur Struktur des Zentralvorstandes, zur künftigen Form der OL-WM sowie zur Karten-Finanzierung über NASAK 4 behandelt.

Der ZV konnte im Vorfeld von der weiteren Entwicklung im Bundesgerichtsfall OLG Zürichberg gegen Swiss Orienteering Kenntnis nehmen. Nachdem das Bundesgericht den Rekurs der OLG Zürichberg abgelehnt und damit die vom Solothurner Obergericht verfügte Prozessentschädigung bestätigt hat, geht es nun darum, ob die OLG Zürichberg diese an den Verband bezahlen kann und falls nein, welche Schritte Swiss Orienteering unternehmen wird. An der Delegiertenversammlung wurde entsprechend informiert (siehe auf DV-Berichterstattung).

Durchleuchtung von Zentralvorstand und Geschäftsstelle

Die Verbandsführung wird sich in den kommenden Monaten intensiver mit den Strukturen, Verantwortlichkeiten und Aufgaben im Zentralvorstand und in der Geschäftsstelle auseinandersetzen und hat dazu entsprechende Workshops geplant.

Jährliche, nicht aufgeteilte OL-WM

In der Rückmeldung zu einer Umfrage des Internationalen Orientierungslauf-Verbandes IOF spricht sich Swiss Orienteering dafür aus, dass die OL-WM jährlich stattfinden soll, dass sie nicht gesplittet werden soll (Sprint- und Wald-WM) und dass "First-to-Finish"-Formen priorisiert werden sollen. Gleichzeitig hält Swiss Orienteering fest, dass die Rolle der IOF als Organisator zu stärken ist und neue Wettkampfformen vor einer Aufnahme ins WM-Programm zwingend zu testen sind.

Kartensubvention aus Geldern von NASAK 4

Nachdem in langen Verhandlungen erreicht wurde, dass OL-Karten auch als Sportinfrastruktur anerkannt sind, konnte inzwischen ein Vertragsentwurf für entsprechende Subventionen aus NASAK 4 erarbeitet werden. Dieser wird zur Zeit vom BASPO-Rechtsdienst geprüft. Als nächstes stehen nun die Ausarbeitung der entsprechenden Abläufe und Dokumente an. Aus NASAK 4 können insgesamt 700'000 Franken erwartet werden, wobei damit maximal 40 Prozent der Kosten gedeckt werden.

Dopingproben zulasten der Veranstalter

Der ZV entschied, dass alle Organisatoren von internationalen OL-Veranstaltungen in der Schweiz (namentlich Ski-OL-EM 2015, Weltcupfinal 2015, Junioren-WM 2016 und Weltcupfinal 2016) gleich zu behandeln sind und diese Veranstalter die Kosten für Dopingtests selber zu tragen haben.

Aktive Westschweizer

CARE Vevey hat im vergangenen Jahr mit 17 OL-Anlässen in Gymnasien, an Hochschulen sowie an den Läufen der Coupe Vaudoise 3120 Personen mit dem OL-Sport in Kontakt gebracht bzw. in das Orientierungslaufen eingeführt.

ZV-Vertretung im Gönnerclub

Felice Büchi und Andrea Wyss werden künftig den Zentralvorstand im OL-Gönnerclub vertreten.

Nächste Sitzung

Die nächste Sitzung des Zentralvorstandes findet am Montag, 27. April, 2015, statt.

Im Namen des Zentralvorstandes
Nicolas Russi, Chef Kommunikation