Hotz entschied bei allen gestellten Routenwahlproblemen richtig, vermochte im von kräfteraubenden Steigungen geprägten Kurs sein enormes physisches Potenzial voll auszunutzen und zeigte sich mit seiner Leistung vollends zufrieden. Damit gelang ihm auch auf internationalem Parkett, was er in nationalen Wettkämpfen schon mehrmals angedeutet hat: passt alles zusammen ist jederzeit ein Weltklasseresultat möglich. Weniger gut in Fahrt als gestern kam heute der zweite im Einsatz stehende Junior, Noah Rieder. Er wählte bei zu vielen Routenwahlen die suboptimale Variante, konnte sich aber dennoch im beachtlichen 10. Rang klassieren.

Bei den Weltcupläufen, ebenfalls in der Langdistanz konnte Simon Brändli inmitten der komplett anwesenden Weltelite mit einem zweiten Rang einen weiteren Erfolg in sein schon beachtliches Palmarès eintragen. Seit der WM in Dänemark im Sommer und einem vermuteten Übertraining nach einem intensiven Frühjahr gehe es mit seiner Form wieder stetig aufwärts, wie Brändli zufrieden konstatierte. Auch Adrian Jäggi zeigte sich nach seinem 20. Rang zufrieden. Nach einer langen, anstrengenden Saison habe er mit seinem Lauf das Optimum herausgeholt. Das steile Terrain kam ihm dabei entgegen, gerne hätte er sogar noch mehr Steigung gehabt. Maja Rothweiler bei den Damen Elite zeigte sich mit einer gewählten Route nicht ganz zufrieden, angesichts des enorm physischen Parcours war sie aber mit ihrem 8. Rang zufrieden.

Auch an den gleichzeitig stattfindenden Masters zeigte sich die Schweizer Delegation von ihrer besten Seite. Monika Bonafini (D65, 1. Platz), Beat Schaffner (H45, 2. Platz), René Hitz (H55, 2. Platz), Stefan Pfister (H50, 2. Platz) und Peter Müller (H60, 3. Platz) sorgten für eine regelrechte Medaillenflut gegen international starke Konkurrenz.

Bis am Sonntag gehen die Wettkämpfe im Osten Deutschlands noch weiter. Am Samstag stehen in Oberwiesenthal eine Mixed-Staffel bei den Elitefahrern und Massenstartrennen bei den Masters an. Die Sprints bei Weltcup, Jugend- und Junioreneuropameisterschaften sowie den Masters beschliessen die Wettkampfserie am Sonntag in Johanngeorgenstadt.

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Noah Rieder, Adrian Jäggi, Maja Rothweiler und Simon Brändli erfolgreich unterwegs am Rabenberg. Vize-Europameister Silas Hotz schien für den Fotografen zu schnell unterwegs zu sein...!